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Martin: „Jüdische Studierende müssen an deutschen Hochschulen sicher und diskriminierungsfrei studieren können“

Bei einem Treffen am Freitag in Berlin, sichert die Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin, der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) Unterstützung und Solidarität zu.

Fotocredit: ©WKM MV / v.l.n.r.: Der Beauftragte für das jüdische Leben und gegen Antisemitismus M-V, Nikolaus Voss, JSUD-Präsident Ron Dekel, Ministerin Bettina Martin und Vizepräsidentin Alexandra Krioukov

Am Freitag (12. Juni) traf sich die Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz und Wissenschaftsministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Bettina Martin, gemeinsam mit dem Beauftragten für das jüdische Leben und gegen Antisemitismus M-V, Nikolaus Voss, in Berlin mit Vertreterinnen und Vertretern der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Präsident Ron Dekel und Vizepräsidentin Alexandra Krioukov.

Thema des Treffens: die Situation jüdischer Studierender an deutschen Hochschulen. Im Gespräch bekräftigte Bettina Martin die Position der Wissenschaftsministerinnen und -minister der Länder, dass Antisemitismus an Hochschulen konsequent zu bekämpfen und Prävention notwendig sei. Sie verwies dabei auf den im Dezember 2023 von der Kultusministerkonferenz beschlossenen „Aktionsplan gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit“.

Martin: „Jüdinnen und Juden müssen an deutschen Hochschulen diskriminierungsfrei, sicher und ohne Angst studieren und arbeiten können. Dafür sind ein konsequentes Vorgehen gegen Antisemitismus und klare Strategien der Hochschulen für Prävention und Aufklärung notwendig.

Die Jüdische Studierendenunion hat sich Bekämpfung jedweder Form von Diskriminierung, insbesondere des Antisemitismus, verschrieben. Sie steht für den Dialog zwischen Kulturen und Glaubensrichtungen und positioniert sich klar gegen Extremismus. Genau das ist der richtige Weg. Hochschulen sind immer Orte des pluralistischen Meinungsaustausches. Dieser ist aber klar abzugrenzen von Hass und persönlichen Angriffen gegen Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Glaubens. Wir sind auf allen Ebenen gefragt, dem Problem des Antisemitismus in an den Hochschulen gemeinsam eindeutig entgegenzutreten.“

Bereits letzte Woche, zur Veröffentlichung des Berichtes der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS), wonach die Anzahl antisemitischer Vorfälle an deutschen Hochschulen besorgniserregend gestiegen ist, hatte Präsidentin Martin deutlich gemacht, dass konsequentes Handeln und Prävention gegen Antisemitismus an Deutschlands Hochschulen gefordert sei.

 

Rückfragen der Medien:
Michael Reichmann
Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK)
Pressesprecher
Taubenstraße 10
10117 Berlin
Tel.: +49 30 25418-462
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